Mittelschwere Übung 2: Strukturierte Content-Erstellung für Stakeholder-Newsletter
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Szenario
Du bist verantwortlich für den Quartalsbericht des Deutschen Instituts für Nachhaltige Technologien (DINT) und möchtest mithilfe von KI-Tools effizienter arbeiten. Du brauchst einen kompletten Stakeholder-Newsletter mit mehreren Sektionen, der informativ und professionell ist, ohne dass du alle Inhalte selbst verfassen musst. Der Newsletter richtet sich an Politik, Industriepartner und die Wissenschaftsgemeinschaft.
Lernziele
- Strukturierte, mehrteilige Prompts für wissenschaftliche Kommunikation erstellen
- Vorgabe von Format und Tonalität für verschiedene Stakeholder-Gruppen
- Einsatz von Beispielen zur Verbesserung der KI-Ausgabe in der Wissenschaftskommunikation
Aufgaben
1. Prompt-Struktur entwickeln
Entwickle einen strukturierten Prompt für einen kompletten Stakeholder-Newsletter mit folgenden Bestandteilen:
- Begrüßung und Quartalshighlights (ca. 60-80 Wörter)
- 3 Kurzmeldungen zu aktuellen Forschungserfolgen (je ca. 100-120 Wörter)
- Vorstellung eines neuen Forschungsprojekts oder Projektleiters (ca. 150 Wörter)
- Technologietransfer-Updates und Industriekooperationen (ca. 100 Wörter)
- Termine und Veranstaltungsankündigungen für das kommende Quartal (ca. 80 Wörter)
- Abschluss mit Call-to-Action für Kooperationsinteressierte (ca. 50-60 Wörter)
Achte darauf, dem KI-Tool klare Strukturvorgaben zu machen, damit die Formatierung des Newsletters professionell und übersichtlich ist.
2. Experimente mit Zielgruppenansprache
Erstelle zwei Varianten deines Prompts:
- Version A: mit Fokus auf politische Stakeholder (sachlich, policy-orientiert)
- Version B: mit Fokus auf Industriepartner (anwendungsorientiert, business-fokussiert)
Vergleiche die beiden Ergebnisse und notiere die Unterschiede in Tonalität und Schwerpunktsetzung.
3. Beispiele einbauen
Überarbeite deinen Prompt, indem du konkrete Beispiele für gewünschte Formulierungen oder Strukturen hinzufügst, z.B.:
- Ein Beispiel für die professionelle Anrede und den Einstiegssatz
- Ein Muster für die Struktur einer Forschungsmeldung mit Impact-Fokus
- Eine Vorlage für die Formatierung der Veranstaltungsankündigungen
- Beispiele für wissenschaftlich korrekte, aber verständliche Fachsprache
Vergleiche das Ergebnis mit deinen vorherigen Versuchen und analysiere, welche Verbesserungen die Beispiele bewirkt haben.
Lösungsansatz
Basisversion des Prompts:
Erstelle einen kompletten Stakeholder-Newsletter für das Deutsche Institut für Nachhaltige Technologien (DINT) für das 2. Quartal mit folgenden Abschnitten:
1. Begrüßung und Quartalshighlights (ca. 60-80 Wörter)
2. Drei Kurzmeldungen zu aktuellen Forschungserfolgen:
- Durchbruch bei Perovskite-Solarzellen mit 28% Wirkungsgrad
- Neue Recycling-Technologie für Lithium-Ionen-Batterien
- Erfolgreiche Pilotanlage für grünen Wasserstoff
3. Vorstellung des neuen Forschungsprojekts "CircularTech" (ca. 150 Wörter)
4. Technologietransfer-Updates und Industriekooperationen (ca. 100 Wörter)
5. Termine für das 3. Quartal (ca. 80 Wörter)
6. Abschluss mit Kooperationsaufruf (ca. 50-60 Wörter)
Die Zielgruppe sind Politik, Industriepartner und Wissenschaftsgemeinschaft.
Verbesserter Prompt mit Strukturvorgaben (Version A - Politik-fokussiert):
Erstelle einen professionellen Stakeholder-Newsletter für das Deutsche Institut für Nachhaltige Technologien (DINT) für das 2. Quartal. Der Newsletter richtet sich primär an politische Entscheidungsträger, Ministerien und Förderinstitutionen.
Die Tonalität sollte sachlich, policy-orientiert und gesellschaftsrelevant sein. Betone den Beitrag zur Energiewende, Klimaschutz und wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Verwende eine präzise, aber zugängliche Fachsprache.
Der Newsletter soll folgende Abschnitte enthalten:
1. "Grußwort der Institutsleitung" (60-80 Wörter)
- Professionelle Begrüßung der Stakeholder
- Kurzer Überblick über die Quartalserfolge
- Bezug zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie
2. "Forschungshighlights Q2/2024" (je 100-120 Wörter pro Meldung)
- "Rekord-Wirkungsgrad: Perovskite-Solarzellen erreichen 28%": Technischer Durchbruch, Bedeutung für die Energiewende, Potenzial für deutsche Solarindustrie
- "Kreislaufwirtschaft: Neue Recycling-Technologie für Lithium-Batterien": Umweltrelevanz, Rohstoffunabhängigkeit, Industriepotenzial
- "Grüner Wasserstoff: Pilotanlage erfolgreich in Betrieb": Skalierbarkeit, Bedeutung für Dekarbonisierung, internationale Wettbewerbsfähigkeit
3. "Neues Forschungsprojekt: CircularTech" (ca. 150 Wörter)
- Projektbeschreibung mit Fokus auf gesellschaftlichen Nutzen
- Fördervolumen und Laufzeit
- Konsortium und Kooperationspartner
- Erwartete Ergebnisse für die Kreislaufwirtschaft
- Beitrag zu EU-Green-Deal-Zielen
4. "Technologietransfer und Wirtschaftskooperationen" (ca. 100 Wörter)
- Neue Industriepartnerschaften
- Lizenzierungen und Ausgründungen
- Arbeitsplatzeffekte und regionale Wertschöpfung
- Beitrag zur Innovationsstrategie
5. "Termine und Veranstaltungen Q3/2024" (ca. 80 Wörter)
- Wichtige Konferenzen und Policy-Events
- Parlamentarische Abende und Stakeholder-Dialoge
- Internationale Kooperationstermine
6. "Gemeinsam für nachhaltige Innovation" (50-60 Wörter)
- Einladung zu verstärkter Zusammenarbeit
- Hinweis auf Beratungsangebote für Politik
- Kontaktinformationen für strategische Partnerschaften
Strukturiere den Newsletter übersichtlich mit klaren Abschnittsüberschriften und professioneller Formatierung.
Verbesserter Prompt mit Strukturvorgaben (Version B - Industrie-fokussiert):
Erstelle einen anwendungsorientierten Stakeholder-Newsletter für das Deutsche Institut für Nachhaltige Technologien (DINT) für das 2. Quartal. Der Newsletter richtet sich primär an Industriepartner, Technologieunternehmen und potenzielle Kooperationspartner.
Die Tonalität sollte business-fokussiert, lösungsorientiert und marktrelevant sein. Betone kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten, Marktpotenziale und konkrete Kooperationschancen. Verwende eine praxisnahe Sprache mit klarem Bezug zu Geschäftsmöglichkeiten.
Der Newsletter soll folgende Abschnitte enthalten:
1. "Neue Geschäftschancen durch nachhaltige Technologien" (60-80 Wörter)
- Begrüßung der Industriepartner
- Überblick über marktreife Entwicklungen des Quartals
- Ausblick auf Kommerzialisierungsmöglichkeiten
2. "Technologie-Highlights mit Marktpotenzial" (je 100-120 Wörter pro Meldung)
- "Perovskite-Solarzellen: 28% Wirkungsgrad öffnet neue Märkte": Kostenvorteile, Produktionsvoraussetzungen, Lizenzierungsmöglichkeiten
- "Battery-Recycling: Rohstoffkreisläufe schließen, Kosten senken": Geschäftsmodell, ROI-Potenzial, Skalierungsoptionen
- "Grüner Wasserstoff: Von der Pilotanlage zur Serienproduktion": Industrielle Anwendungen, Kostenprojektionen, Markteintrittschancen
3. "Kooperationsprojekt CircularTech: Jetzt Partner werden" (ca. 150 Wörter)
- Geschäftsmöglichkeiten für Industriepartner
- Technologie-Roadmap und Entwicklungsziele
- Investitions- und Beteiligungsmöglichkeiten
- Erwartete Markteinführung und Umsatzpotenziale
- Kontakt für Kooperationsinteressierte
4. "Erfolgreiche Industriekooperationen" (ca. 100 Wörter)
- Case Studies erfolgreicher Technologietransfers
- Neue Lizenzverträge und Joint Ventures
- Testimonials von Industriepartnern
- Quantifizierte Erfolge (Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen)
5. "Business-Events Q3/2024" (ca. 80 Wörter)
- Technologie-Showcases und Industriemessen
- Networking-Events und Partnering-Veranstaltungen
- Investoren-Pitches und Technology-Days
6. "Ihr direkter Draht zu nachhaltigen Innovationen" (50-60 Wörter)
- Aufforderung zu Kooperationsgesprächen
- Hinweis auf individuelle Beratung und Due Diligence
- Kontakt für Business Development
Gestalte den Newsletter mit einem modernen, business-orientierten Layout und klaren Call-to-Actions.
Verbesserter Prompt mit konkreten Beispielen:
Erstelle einen Stakeholder-Newsletter für das Deutsche Institut für Nachhaltige Technologien (DINT). Verwende genau die folgende Struktur und orientiere dich an den Beispielen für Stil und Fachsprache:
1. **Begrüßung und Quartalshighlights** (60-80 Wörter)
Überschrift: "Sehr geehrte Partner und Stakeholder,"
Beispiel für den Anfang: "Das zweite Quartal 2024 war geprägt von bedeutenden Forschungsdurchbrüchen und erfolgreichen Technologietransfers. Mit drei wegweisenden Entwicklungen in der Solartechnik, Batterierecycling und Wasserstofftechnologie unterstreichen wir unsere Rolle als Innovationstreiber für eine nachhaltige Zukunft."
2. **Forschungshighlights** (je 100-120 Wörter pro Meldung)
Format jeder Meldung:
- Überschrift mit technischem Fokus
- Quantifizierte Ergebnisse im ersten Satz
- Technische Einordnung und Bedeutung
- Markt- oder Anwendungspotenzial
- Zitat des verantwortlichen Wissenschaftlers
- Ausblick auf nächste Entwicklungsschritte
Beispiel-Einstieg: "Unseren Forschern ist ein bedeutender Durchbruch gelungen: Die neu entwickelten Perovskite-Solarzellen erreichen einen Rekord-Wirkungsgrad von 28,3% bei gleichzeitig reduzierten Produktionskosten."
3. **Projektvorstellung** (ca. 150 Wörter)
Überschrift: "Spotlight: CircularTech - Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation"
Struktur: Projektziele, Konsortium, Fördervolumen, technischer Ansatz, erwartete Ergebnisse, Zeitplan, Kooperationsmöglichkeiten.
Beispiel für Fachsprache: "Das Projekt CircularTech entwickelt KI-gestützte Verfahren zur Optimierung von Materialkreisläufen in der Elektronikindustrie. Durch maschinelles Lernen werden Recyclingprozesse um bis zu 40% effizienter gestaltet."
4. **Technologietransfer-Updates** (ca. 100 Wörter)
Format:
NEUE KOOPERATIONEN:
✓ Lizenzvertrag mit TechCorp AG für Batterie-Recycling-Verfahren ✓ Joint Venture mit GreenEnergy Solutions für Wasserstoff-Technologie ✓ Ausgründung: SolarTech Innovations GmbH
5. **Veranstaltungskalender** (ca. 80 Wörter)
Format:
SAVE THE DATE - Q3/2024:
- Juli | Technologie-Showcase “Nachhaltige Energie” | Berlin
- August | Investoren-Pitch Day | München
- September | EU-Stakeholder-Dialog “Green Deal” | Brüssel
6. **Call-to-Action** (50-60 Wörter)
Beispiel: "Interessiert an Kooperationsmöglichkeiten? Unser Business Development Team berät Sie gerne zu individuellen Partnerschaften und Lizenzierungsoptionen. Kontaktieren Sie uns unter partnerships@dint.de oder vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Gespräch."
Verwende durchgehend eine professionelle, wissenschaftlich fundierte Sprache mit klarem Praxisbezug. Quantifiziere Ergebnisse wo möglich (Prozentangaben, Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen) und verwende präzise Fachbegriffe, die aber für ein interdisziplinäres Publikum verständlich bleiben.
Wichtige Erkenntnisse für Stakeholder-Newsletter in der Wissenschaftskommunikation:
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Zielgruppenspezifische Ansprache:
- Politik: Gesellschaftlicher Nutzen, Policy-Relevanz, nationale Wettbewerbsfähigkeit
- Industrie: Marktpotenzial, ROI, konkrete Anwendungsmöglichkeiten
- Wissenschaft: Methodische Innovation, Publikationspotenzial, Forschungskooperationen
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Strukturelle Besonderheiten:
- Quantifizierte Ergebnisse und messbare Erfolge hervorheben
- Balance zwischen technischer Präzision und Verständlichkeit
- Klare Handlungsaufforderungen für verschiedene Kooperationsformen
-
Fachsprachliche Anforderungen:
- Präzise Terminologie ohne Fachjargon-Überladung
- Internationale Standards und Normen berücksichtigen
- Technische Daten mit Kontext und Bedeutung versehen
-
Glaubwürdigkeit und Transparenz:
- Peer-Review-Status und Publikationen erwähnen
- Konsortien und Kooperationspartner transparent darstellen
- Förderquellen und Finanzierung offenlegen
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Interaktive Elemente:
- Konkrete Kontaktpersonen für verschiedene Anliegen
- Terminvereinbarungen und Beratungsangebote
- Links zu detaillierten Informationen und Publikationen